Mit dem Austritt Griechenlands muss gerechnet werden
„Mit dem Austritt Griechenlands muss gerechnet werden“ ist ein Satz der leider sehr aktuell ist.
Allerdings wurde diese Aussage nicht vor kurzem getroffen sondern ich habe sie in einem Artikel von 2011 gefunden.
In dem Artikel geht es um die Prognose zur Zukunft des Euro des Chefvolkswirts der Deutsche-Bank, Thomas Mayer.
Immer mal schoen diese alten Prognosen zu lesen um zu sehen wie sich Prognose und tatsächliche Entwicklungen unterscheiden.
Nach der Prognose von Mayer sollt die Zukunft des Euro in Italien entschieden werden.
„Zu Beginn nächsten Jahres (das war dann das Jahr 2012) werde Italien in eine tiefe Rezession stürzen. “Wenn es dem Land gelingt, da vor den Wahlen im Mai 2013 wieder herauszukommen, dann kann Italien ein Vorbild für alle südeuropäischen Staaten werden.
Ansonsten wird die Eurozone auseinanderbrechen.“
Noch ist die Eurozone nicht auseinander gebrochen obwohl weitere Probleme auftauchten, die 2011 auch die Deutsche Bank noch nicht im Blick hatte.
Dann kam die Prognose zu Griechenland:
Auch mit dem Austritt eines Landes aus der Eurozone muss man mittlerweile rechnen.
Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft ist nicht mehr tabu.
Es besteht das Risiko, dass dort nach den 2012 geplanten Neuwahlen eine Regierung kommt, die entweder nicht willens oder nicht fähig sein wird, den Sparkurs weiterzutragen.
Wenn die Hilfsprogramme eingestellt werden, müssen die Griechen eigenes Geld drucken, um ihre Rechungen zu bezahlen.
Noch ist Griechenland in der Eurozone, doch kann man obige Sätze fast eins zu eins auf das Jahr 2014 übertragen.
Wieder stehen in Griechenland Neuwahlen an. Die Chance, dass diesmal eine Partei an die Macht kommt, die von dem bisherigen Sparkurs abweichen will, ist deutlich höher als damals.
Über Deutschland wird gesagt:
Deutschland dürfte nach Ansicht des Ökonomen dagegen relativ glimpflich davonkommen und von einem großen Abschwung im kommenden Jahr verschont bleiben.
Hier hat der Volkswirt recht behalten.
Wann kommt die Inflation ?
Die Inflation wird kommen. Abgetragen werden können die Schuldenberge der Staaten nach Einschätzung des Ökonomen letztendlich wohl nur über einen Anstieg der Preise.
Das kann sich noch als richtig erweisen, was nicht ist kann ja noch werden.
Wie entwickeln sich die Zinsen?
EZB wird die Zinsen weiter senken
Im kommenden Jahr werde sich der Preisanstieg wegen der Abkühlung der Wirtschaft zwar erst einmal abschwächen und die EZB werde die Zinsen noch bis auf ein halbes Prozent senken.
Da hat er richtig gelegen, der Herr Chefvolkswirt.
Die Zinsen sind deutlich gesunken, deutlich tiefer als erwartet.
Zinsen von einenm halben Prozent für sichere kurzfristige Einlagen, davon können die Anleger nur Träumen.
Die EZB hat die Zinsen praktisch auf Null gesenkt.
Das die EZB vermutlich in Kürze anfangen wird Staatsanleihen aufzukaufen, hat wohl auch Herr Thomas Mayer nicht erwartet.
Immerhin so einige Aussagen über die Zukunft des Euro haben gestimmt.