600 Milliarden sind nicht genug

November 3, 2010 by · Kommentare deaktiviert für 600 Milliarden sind nicht genug
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Die amerikanische FED lässt die Geldpresse noch schneller arbeiten.
Für weitere 600 Milliarden Dollar will sie Staatsanleihen ankaufen und so dem Markt weitere Liquidität zur Verfügung stellen.
Doch die 600 Milliarden waren den Aktienhändlern wohl nicht genug, nur so kann man die verhaltene Kursentwicklung der amerikanischen Indizes nach der Fed-Mitteilung interpretieren.

Laut den meisten Experten stehen aber für den Aktienmarkt weiterhin alle Ampeln auf grün.
Der deutsche Aktienindes macht fast täglich ein neues Verlaufshoch und ist in imposanter Weise über seinen bisherigen Widerstand bei 6380 Punkten ausgebrochen.
Die Monate November und Dezember waren in der Vergangenheit fast immer gute Börsenmonate, so hoffen die Aktienhändler auch dieses Jahr auf die Jahresendrally.

Allerdings steht der erwartet Pullback des Marktes noch aus – oder sollte er tatsächlich ausfallen ?

Nach dem heutigen Tag gehe ich davon aus, dass es dieses Jahr noch günstigere Einstiegsmöglichkeiten geben wird.
Wahrscheinlich nicht mehr die 6350er Marke aber 6450 sind nochmal möglich bevor es weiter nach oben geht.

Warum ?
–  Nach dem heutigen Tag ist die Fantasie über den weitren Weg der FED zunächst aus dem Markt genommen.
–  Die amerikanische Berichtsaison geht zu Ende.
–  Die Kurse der Staatsanleihen der europäischen Sorgenkinder (z.Bsp. Griechenland) nähern sich wieder ihren Tiefpunkten.
–  Der DAX kann sich aufgrund der deutschen Wirtschaftsentwicklung vielleicht besser entwickeln wie die Indizes der amerikanischen
Märkte, doch wird er bei fallenden amerikanischen Märkten nicht steigen können.

Bekanntlich sind wir ja hinterher alle schlauer.
Also Happy Trading

Nach unten geht es schnell

August 11, 2010 by · Kommentare deaktiviert für Nach unten geht es schnell
Filed under: trading 

Gestern habe ich noch die alte Börsenweisheit „Der Weg nach unten ist einfacher und schneller als der nach oben“ gepostet und heute kommt schon die Bestätigung.
Es ging schnell nach unten, sehr schnell.
Für die meisten Hobby-Trader wohl zu schnell, leider auch für mich.

Es ist aber auch bekannt, dass die Börse gerne zu Übertreibungen neigt.

Während die Aktienhändler gestern noch Bedenken hatten, dass die amerikanische Notenbank, trotz schwächelnder Wirtschaft, kein neues Geld in den Markt pumpt, zeigt man sich heute enttäuscht, dass das Wirtschaftswachstum wirklich Bremsspuren zeigt.
Zwei Prozent minus beim DAX uns 2,5 Prozent Minus beim Dow Jones sind das Ergebnis der heute veröffentlichten Zahlen aus China und Amerika.
Das starke Minus hat auch charttechnisch viel Porzelan zerschlagen, doch der kurzfristig orientierte Trader kann auf eine Gegenbewegung hoffen.
Selbst der XDAX konnte sich, trotz weiter nachgebender Notierungen in Amerika, über der Marke von 6150 Punkten halten.
xdax-chart
Gelingt es dem DAX auch morgen den Bereich um 6150 Punkten zu verteidigen, sind nach meiner Ansicht mit einem DAX-Kauf 70 bis 100 Punkte Gewinn möglich.
Dann dürfte es aber auch mit dem DAX weiter abwärts gehen, denn auch in Deutschland wird sich das verlangsamte Wirtschaftswachstum in Amerika und China bemerkbar machen.
Derzeit notiert der DAX immer noch deutlich näher an seinen Höchstständen als der Dow Jones, auch diese Differenz wird sich wieder ausgleichen.
Ohne Amerika und ohne den Dow Jones wird auch der DAX nicht steigen.

FED bleibt bei Nullzins

April 28, 2010 by · 1 Comment
Filed under: Allgemein, wirtschaft 

Die FED-Sitzung hat nichts Neues gebracht.
Die US-Notenbank bleibt ihrem Nullzinskurs trotz zunehmender Anzeichen für ein Wiedererstarken der weltgrößten Volkswirtschaft vorerst treu. Der Leitzins werde noch für einen ausgedehnten Zeitraum extrem niedrig bleiben.
Die Aussagen zur Wirtschaftsentwicklung und der Zinspolitik kamen wie erwartet.
Dadurch kam es bisher auch zu keinen größeren Kursbewegungen an den amerikanischen Aktienmärkten.
Thomas Hoenig, Chef der regionalen Fed von Kansas-City, stimmte erneut dagegen.
Er argumentiert, die Zentralbank beraube sich durch ihre lange Vorfestlegung selbst der nötigen Flexibilität, bei Bedarf schnell vom Gas- aufs Bremspedal zu wechseln und die Zinszügel anzuziehen.
Doch gibt es nach Meinung der meisten Mitglieder des Ausschusses auch keine Anzeichen, die einen schnellen Kurswechsel nötig machen.
Zwar habe die Wirtschaft weiter zugelegt und auch die Lage am Arbeitsmarkt bessere sich zusehends, heißt es im Begleitkommentar der Fed.
Aber der private Konsum wird trotz Erholungszeichen weiter von der hohen Arbeitslosigkeit und Krediteinschränkungen seitens der Banken gedrückt.
Die Experten gehen nun davon aus, dass Fed-Chef Ben Bernanke bei der nächsten Zinsentscheidung Ende Juni damit beginnen könnte, Finanzmärkte und Öffentlichkeit langsam auf eine kommende Zinswende vorzubereiten.
Dabei dürfte zunächst die Formulierung „für einen längeren Zeitraum“ als Beschreibung für die mutmaßliche Dauer des Nullzinskurses aus dem Wortschatz der Fed getilgt werden.

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