Twitter ist kein Facebook

November 11, 2013 by · Kommentare deaktiviert für Twitter ist kein Facebook
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Twitter und Facebook sind die zwei größten Internet-IPOs der letzten Zeit.

Während der Börsengang von Facebookk zunächst deutlich in die Hose gegangen ist, scheint das bei Twitter anders zu sein.
Twitter konnte die Preisspanne kurz vor Beginn der Zeichnungsphase noch einmal erhöhen und so deutlich mehr als zunächst geplant durch den Börsengang einnehmen.
Die Erfolgsgeschichte der Twitter-Aktie hat sich dann beim Börsenstart noch fortgesetzt.
Während die Aktionäre die Aktien aus der Zeichnungsphase erhalten haben für diese 26 Dollar bezahlen mussten, sprang der Kurs der Twitter-Aktie am ersten Tag der Börsennotierung bis auf 50 Dollar.

Im Gegensatz dazu brach der Kurs der Facebook-Aktie unmittelbar nach dem die Aktie an der Börse gehandelt wurde ein.
Selbst die Stützungskäufe der mit dem Börsengang befassten Banken konnten den Verfall nur kurzzeitig aufhalten.
Die Facebook-Aktie fiel von 38 Dollar bis unter 20 Dollar.
aktien chart facebook

Mittlerweile ist der Kurs von Faccebook aber wieder deutlich über den Emmisionkurs gestiegen, zeitweise bis über 50 Dollar.
Auschlaggebend für die Kursentwicklung ist neben den allgemein freundlichen Aktienbörsen, ein deutlicher Anstieg der Werbeeinnahmen und ein entsprechend positiver Ausblick.

Was ist bei Twitter anders ?

Ich glaube bei Twitter wird es anders, nach dem äußerst erfolgreichen Börsenstart wird der Kurs der Twitter-Aktie langsam seine Richtung gegen Süden aufnehmen.

Ich gehöre jetzt nicht zu den Menschen die ständig Blase schreien oder aller Welt erklären, dass die Aktien dieser „Internetklitschen“ nicht das Papier wert sind auf den es gedruckt wurde.
Eine Bewertung dieser Firmenanteile ist natürlich schwierig, eine Firma zu bewerten, die nichts als Verluste macht ist nicht einfach.
Doch im Fall von Twitter glaube ich schon das die Börse, bzw. die Anleger übertreiben.

Twitter hat einen äußerst günstigen Zeitpunkt für den Börsengang erwischt. Die Börsen sind in einer Liquiditätshausse und zusätzlich hat Facebook relativ positive Zahlen gezeigt.

Die Twitter-Aktie wird es deutlich schwerer haben weitere Gewinne einzufahren.

Die bisherigen User sind es nicht gewohnt, dass ihnen ständig Werbung untergejubelt wird und Twitter ist mit seinen 230 Millionen aktiven Nutzern pro Monat noch nicht groß genug, dass so schnell keine Konkurrenz auftauchen kann.
Beziehungsweise ist die ja in ähnlicher Form bereits vorhanden, Google+, Facebook und Tumblr setzen auch auf das Follower-Prinzip.
Hinzu kommt, dass das Wachstum sich bereits abschwächt, etwas früh bei „nur“ 230 Millionen Usern.
Vergessen sollte man auch nicht, dass trotz des enormen Wachstunms im Internet die Werbeausgaben begrenzt sind und nicht automatisch jeder neuer User auch neues Geld bringt.

Zur Zeit kannst du jeden Mist kaufen

Aber erstmal stehen auch für die Aktien der Internetunternehmen noch alle Zeichen auf grün.
Vor einigen Tagen habe mich mich mit einem Fondsmanager unterhalten der verschieden, durchaus große, Fonds betreut.
Sein Börsentipp :

Solange die wichtigen Notenbanken die Zinsen unten lassen und mehr als ausreichend Liquidität zur Verfügung stellen kannst du jeden Mist kaufen, die Kurse werden steigen.
Wenn die Notenbanken die Zinsschraube anziehen verkaufe besser deine Aktien, egal welche du hast.

 

Heute schon Twitter Aktien gekauft ?

Oktober 8, 2013 by · Kommentare deaktiviert für Heute schon Twitter Aktien gekauft ?
Filed under: geld verdienen 

Twitter geht an die Börse.

Das ist jetzt keine wirklich neue Nachricht.
Neu ist für einige Anleger aber, dass Twitter bis jetzt noch nicht an der Börse gehandelt wird.
Ein paar ganz schnelle Anleger wollten da wohl den schnellen Reibach machen und ordentlich Geld verdienen mit den neuen Aktien des Kurzmitteilungsdienstes Twitter.
Doch die Aktienorder ging dann wirklich nach hinten los.

Was ist passiert ?

Heute stiegen die Aktien von Tweeter Home zwischenzeitlich um 2000 Prozent.

Tweeter Aktien die unter dem Kürzel „TWTRQ“ gehandelt werden sind Aktien einer Elektronik-Kette die längst pleite ist.
Entsprechend notieren die Aktien schon geraume Zeit bei ca. 2 Cent.
Heute hat aber etwas den Kurs getrieben und die Aktien stiegen zwischenzeitlich bis auf 15 Cent.
Aufgrund des ungewöhnlichen Kursverlaufs wurden die Aktien kurzfristig vom Handel ausgesetzt.
akteinchart von tweeter tweeter Kursverlauf

Es scheint recht sicher, dass die „Anleger“ wohl Twitter Aktien kaufen wollten, die wenn sie denn an der Börse gehandelt werden, das Kürzel „TWTR“ bekommen werden.
Die meisten Anleger rechnen aber nicht damit, dass die Twitter Aktien bei Börseneinführung nur mit wenigen Cent notieren werden, von daher hätte einem auch der gesunde Menschenverstand sagen können, dass bei dem Kurs etwas nicht stimmt.

Twitter lässt die Kurse fallen

August 11, 2011 by · Kommentare deaktiviert für Twitter lässt die Kurse fallen
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Die Gerüchteküche brodelt und bei den Börsenhändlern liegen die Nerven blank.
Gestern ging das Gerücht um, die Ratingagenturen würden Frankreichs Kreditwürdigkeit herabstufen.
Das war aber bei allen drei großen Agenturen nicht der Fall. Zudem bestätigten sie in kurzer Zeit ihre Bestnoten.

Aber das Gerücht reichte um die Börsenkurse wieder nach unten zu prügeln.
Die Händler haben bei diesen Börsenbewegungen überhaupt keine Zeit selbst zu recherchieren ob an den Gerüchten etwas Wahres ist.
Üblicherweise müssten die Bonitätsprüfer, bevor sie ein Land abstufen zunächst mal den Ausblick gesenkt haben, doch auch das war nicht der Fall.
Die Schuld an den enormen Kursbewegungen, die innerhalb von wenigen Minuten geschehen, gibt man den automatischen Handelssystemen, den sogenannten „Algorithmic Trades“.

Twitter ist schuld

Und noch einen Schuldigen haben die Börsenhändler ausgemacht, wie fast immer ist das Internet schuld.
Die Gerüchte werden heute nicht mehr übers Telefon transportiert, sondern über Chatrooms oder via Twitter.
Das heißt, der Händler hat keine Ahnung wer das Gerücht ausgestreut hat und kann so auch nicht die Glaubwürdigkeit der Quelle berücksichtigen.

Auch Frankreich sucht nach Gründen.
Auch die Franzosen suchen nach den Gründen für die Kursverwerfungen.
Neben dem Gerücht der Herabstufung Frankreichs, wurde gezielt gegen die französische Großbank Société Générale spekuliert.
Die Aktie fiel am Mittwoch zeitweise um über 20 Prozent, weil sie sich angeblich in einer Schieflage befindet.
Die Société Générale forderte mittlerweile die Finanzmarktaufsicht auf, den Ursprung der Gerüchte zu ermitteln.

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